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Zu wenig Investitionen in Forschung und Entwicklung

Der Bundesbericht Forschung und Innovation zeigt uns, wo Deutschland steht: Nach wie vor geben wir staatlicherseits zu wenig Geld für Forschung und Entwicklung aus. Die Aktivitäten der Wirtschaft machen in Deutschland rund 88 Prozent der Ausgaben aus. Ohne dieses privatwirtschaftliche Engagement wären wir im weltweiten Ranking ziemlich weit abgeschlagen. Es geht auch anders, das zeigt der Vergleich mit den USA. Die sogenannten GAFA - Google, Apple, Facebook, Amazon - geben in den USA allein fast genauso viel für Forschung und Entwicklung aus, wie bei uns die öffentliche Hand und die Wirtschaft zusammen.

 

In Deutschland dagegen werden Forschungsausgaben stiefmütterlich behandelt. Zu den fehlenden staatlichen Ausgaben kommen sinkende Investitionsausgaben der Wirtschaft - gefördert durch die falsche Politik der Ampel. Gerade die wirtschaftlichen Zugpferde, die in der Vergangenheit viel in Forschung und Entwicklung investierten, überlegen sich inzwischen dreimal, ob Deutschland noch der richtige Standort für Investitionen ist. Immer häufiger kommen sie zu dem Ergebnis: Nein, wir investieren nicht. Immer höhere Beiträge in den Sozialversicherungen und eine Steuerpolitik, die Investitionen blockiert, das Management von Geldmangel durch Bürokratisierung von Entscheidungsprozessen - all das ist eine toxische Mischung mit schwerwiegenden Auswirkungen auf Investitionen und Beschäftigung.

 

 

Leider lässt der Entwurf des Bundeshaushaltes für das nächste Jahr keine Hoffnung auf Besserung zu. Es geht zu wenig um die Sicherung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit und stattdessen zu viel um die Verwaltung des Status quo und der eigenen Ratlosigkeit. 

 

 

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