Volker Mayer-Lay
Den allermeisten Verbraucherinnen und Verbrauchern ist das Phänomen sicherlich bekannt: auf einmal ist in der Lieblingskeks-Packung viel weniger drin als früher, und die Chipstüte enthält mehr
Luft als Inhalt. Oder die Größe der Zahnpastatube schrumpft fast unmerklich um ein Viertel. Doch leider schrumpft der Preis nicht mit – im besten Fall bleibt er annähernd stabil! Gerade für mich,
der in der Unionsfraktion für den Verbraucherschutz zuständig ist, stellt dies ein großes und oft nicht nachvollziehbares Ärgernis dar. Insbesondere auch mit Blick darauf, dass das Thema allem
Anschein nach zwar in der Öffentlichkeit einen hohen Stellenwert einnimmt – in der Politik der Bundesregierung allerdings wohl weniger. So verleihen die Verbraucherzentralen Jahr für Jahr den
zweifelhaften Titel „Mogelpackung des Jahres“ an Unternehmen, die wie oben beschrieben, besonders dreist agieren.
Um diesen versteckten Preiserhöhungen entgegenzuwirken haben wir daher auf mein Drängen hin einen Antrag mit dem Titel „Versteckte Preiserhöhungen verhindern – Für mehr Klarheit und Transparenz
beim Einkauf von Bedarfsgütern sorgen“ eingebracht. Dieser wurde am gestrigen Donnerstagabend beraten. Als Abgeordneter, der den Antrag federführend erarbeitet hat, führte ich in den Antrag ein.
Dabei ging ich vor allem darauf ein, dass die Ampel-Bundesregierung ihren eigenen hohen Ansprüchen (und auch den im Koalitionsvertrag festgelegten Zielen) in keiner Weise nachkommt – sie selbst
ist quasi die größte „Mogelpackung“, indem sie die Interessen der Verbraucherinnen und Verbraucher nur unzureichend schützt.
Volker Mayer-Lay: „Schluss mit versteckten Preiserhöhungen! Stattdessen mehr Ehrlichkeit und Transparenz im Supermarkt. Hierzu gehören voll gefüllte Verpackungen und klar nachvollziehbare Preise
- ohne versteckte Teuerung. Dies schützt nicht nur die Verbraucher, sondern auch die Umwelt. Aus diesem Grund haben wir einen entsprechenden Antrag in den Bundestag eingebracht. Die größte
Mogelpackung Deutschlands ist aber die Ampelkoalition, denn sie lässt, entgegen ihren Ankündigungen, die Verbraucherinnen und Verbraucher im Stich.“