Marc Biadacz
Deutschlands Arbeitsmarkt steht vor schwierigen Herausforderungen. Überall fehlen Fach- und Arbeitskräfte, ob in der Bauwirtschaft, um dringend benötigte Wohnungen zu bauen, oder in Behörden, um Anträge zu bearbeiten. Doch statt entschlossen und schnell zu handeln, verliert sich die Ampel in Koalitionsstreitigkeiten und ideologischen Debatten. Fehlende Fach- und Arbeitskräfte schwächen nicht nur unseren Wirtschaftsstandort, sondern auch unseren Wohlstand. Laut Deutschem Industrie- und Handelskammertag müssen derzeit 43 Prozent der Unternehmen aufgrund der fehlenden Fach- und Arbeitskräfte ihre Angebotspalette einschränken oder gar Aufträge ablehnen. 59 Prozent der Unternehmen geben sogar an, dass der Fachkräftemangel für sie eins der größten Geschäftsrisiken darstelle.
Die Arbeitsmarktpolitik der Ampel-Bundesregierung ist vor allem gekennzeichnet von sozialdemokratischer Vergangenheitsbewältigung und nicht von Problemlösungen. Statt konkret zu handeln und
inländische Arbeitspotenziale zu heben, macht die Bundesregierung mit der Einführung des Bürgergelds Arbeit wesentlich unattraktiver. Worauf es jetzt unter anderem ankommt: die duale Ausbildung
fördern, die Vermittlung von Ausbildungsplätzen ausbauen, Vollzeittätigkeit gerade für Frauen ermöglichen. Was wir brauchen, ist ein Arbeitsmarkt, der es den Menschen ermöglicht, die eigene
Zukunft zu gestalten, statt Menschen zu verwalten. Daher haben wir als Unions-Fraktion einen Antrag zur inländischen Fachkräftesicherung im Deutschen Bundestag eingebracht.