Steffen Bilger
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat ein ganzes Maßnahmenpaket vorgeschlagen, um auf die Folgen des Ukraine-Kriegs auf die internationale Nahrungsmittelversorgung zu reagieren. Steigende Preise und
teils leere Regale in Deutschland sind ein Problem. Schlimme Auswirkungen auf die Ernährung der Bevölkerung in vielen Regionen der Welt haben aber explodierende Preise an den Weltmärkten und
ausbleibende Lieferungen aus der Ukraine bzw. aus Russland.
In seiner Rede zum Antrag der Union betonte der Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Steffen Bilger: Deutschland muss seinen Teil dazu beitragen, Hunger auf der Welt zu
bekämpfen, ganz konkret mit einer Freigabe der Nutzung der Ökologischen Vorrangflächen für den Anbau von Nahrungsmitteln, wie es die EU erlaubt und wie es auch alle Länder-Landwirtschaftsminister
mit Ausnahme der Grünen einfordern. Minister Özdemir dürfe nicht stur an seinem Plan festhalten, im kommenden Jahr 4% der Ackerflächen in Deutschland stilllegen zu wollen. „Wenn globale
Hungersnöte und massive Marktverwerfungen drohen, ist in Gunstlagen wie bei uns in Mitteleuropa schlichtweg nicht die Zeit für eine weitere Extensivierung. Das wäre nichts anderes als zynisch und
auch unethisch." In dieser schwierigen Lage spricht der Bundeslandwirtschaftsminister aber lieber darüber, man dürfe Krisen nicht gegeneinander auszuspielen oder fordert den Fleischkonsum zu
reduzieren, um Putin zu stoppen. Wir brauchen weniger solch schlichte parteiprogrammatische Rhetorik und stattdessen ein echtes Umdenken in der Landwirtschaftspolitik. Nachhaltigkeitsziele sind
weiterhin sinnvoll, aber die Bundesregierung muss Prioritäten neu setzen und die Ernährungssicherung – in Deutschland, Europa und der Welt – als zentrales Ziel auf die Agenda setzen.
# Video der Rede von Steffen Bilger